Aktionen gegen Hass nach Anschlag von Halle

Viele Menschen wollen nach dem rechtsextremen Anschlag in Halle an der Saale ihre Anteilnahme ausdrücken und ein Zeichen gegen Hass setzen.

In Lüdinghausen plant der ökumenische Arbeitskreis der katholischen, evangelischen und neuapostolischen Kirche morgen eine Aktion. Während des Wochenmarktes am Freitag können Sie am Stand der Kirche einen Stein oder Kiesel ablegen, in Anlehnung an die jüdische Tradition zum Gedenken Steine auf Gräber zu legen. Die Lüdinghauser Kirchengemeinden bringen die Steine nach der Aktion auf den alten jüdischen Friedhof. In der St. Georg-Kirchengemeinde in Hiddingsel haben sich heute Nachmittag rund 40 Menschen an einer Gedenkandacht beteiligt. Andere Kirchengemeinden im Kreis Coesfeld wollen die schreckliche Tat am Wochenende in den Gottensdiensten aufarbeiten. Die evangelische Friedensgemeinde in Nottuln und Appelhülsen beispielsweise plant unter anderem eine Schweigeminute in den Gottesdiensten am Sonntag. Auch die katholische Anna-Katharina-Gemeinde in Coesfeld will in den Gottesdiensten am Wochenende der Opfer gedenken. Die evangelische Pfarrerin Susanne Falcke greift den Anschlag am Sonntag in ihrer Predigt in der Christuskirche in Dülmen auf.

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