BILLERBECK: Fragenkatalog zur illegalen Unterkunft

Ein Corona-Ausbruch unter polnischen Mitarbeitern im Gewerbegebiet Friedhöfer Kamp hat hohe Wellen geschlagen.




Heute beschäftigt sich der Hauptausschuss in einer Sondersitzung damit. Die SPD hat viele Fragen. Zunächst: Allen Leiharbeitern geht es wieder gut und sie haben die Unterkunft verlassen. Sie sind zurück nach Polen gereist. Sie hatten für einen FFP2 Masken-Hersteller in Heek im Nachbarkreis Borken gearbeitet und die Firma hatte die Arbeiter in einem leerstehenden Bürogebäude untergebracht. Auf die Frage, ob es ein menschenwürdiges Wohnen war, ist die Antwort: Der Kreis habe das Gebäude für geeignet gehalten, um die Quarantäne hier zu verbringen. Erst Ende der vergangenen Woche hat sich der Kreis die Räume angeschaut, aber keine Hinweise gefunden, dass hier wieder Menschen wohnen sollen. Außerdem will die SPD wissen, wie es es mit rechtlichen Schritten aussieht. Der Kreis hat Strafantrag gestellt. Ein Verfahren ist eröffnet und die Stadt hat die Meldescheine der Arbeiter angefordert. Und was passiert, damit so etwas nicht noch einmal vorkommt? Der Landrat prüft gerade rechtliche Möglichkeiten.

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