COESFELD: Experten prüfen Blindgängerverdachtspunkt

In Coesfeld beginnt für Anwohner im Bereich Bahnhofstraße/Meinertstraße ein spannender Tag.

Möglicherweise müssen Sie am späten Vormittag Häuser und Wohnungen verlassen. Experten überprüfen, ob in dem Bereich eine Weltkriegsbombe im Boden schlummert. Läuft alles nach Plan, könnte gegen 11 Uhr klar sein, ob an dem Blindgängerverdacht etwas dran ist. Bestätigt sich der Verdacht müssten Menschen in einem Umkreis von 250 Metern um die Fundstelle Häuser, Wohnungen und Firmen verlassen. Damit es in diesem Fall schneller geht, sollen schon heute Morgen keine Autos in dem Bereich parken. Auch die öffentlichen Parkplätze an der Mittelstraße sollen frei bleiben. Die Tafel hat ihre Lebensmittelausgabe in der Franz-Darpe-Straße vorsorglich abgesagt und der Jakobi-Kindergarten bleibt geschlossen. Wichtig! Das sind alles vorsorgliche Maßnahmen. Noch ist nicht raus, ob in dem Bereich eine Weltkriegsbombe im Boden liegt oder doch nur Metallschrott.


Wenn eine Kampfmittel-Entschärfung notwendig werden sollte, werden die Anwohner durch Einsatzkräfte des Ordnungsamtes gebeten, ihre Wohnungen zu verlassen. Die Straßen werden auch mit Hilfe der Polizei gesperrt werden, so dass es dann nicht mehr möglich sein wird, in den Bereich hinein zu gelangen. Dazu wird die Polizei die Kreuzung an der alten Feuerwache (Alte Münsterstraße) und den Kreisverkehr Dülmener Straße/Grimpingstraße sperren. Der Baubetriebshof wird insgesamt zwölf Punkte abriegeln, darunter auch ein Teilstück der Promenade, den Südwall zwischen dem Ehrenmal an der Letter Straße und der Cronestraße; des weiteren auch den Kreisverkehr am Bahnhof, die Laurentiusstraße, die Karlstraße und die Bahnhofstraße. Die Stadt geht davon aus, dass die Absperrmaßnahmen bei einer möglichen Entschärfung etwa drei bis vier Stunden dauern werden. Die Stadt hat ein Bürgertelefon eingerichtet (Tel. (02541) 939-2000), das heute morgen ab 8 Uhr erreichbar ist. Für Anwohner wird mit Unterstützung des Deutschen Roten Kreuzes eine Aufenthaltsmöglichkeit am Heriburg-Gymnasium angeboten. Wer coronabedingt in Quarantäne ist, für den organisiert ebenfalls das DRK einen Transfer und eine separate Aufenthaltsmöglichkeit.