COESFELD/MÜNSTER: Westfleisch-Klage abgewiesen

Der Fleischverarbeiter "Westfleisch" in Coesfeld will abwarten, wie die Richter des Verwaltungsgerichts in Münster ihr Urteil schriftlich begründen.

Erst danach will das Unternehmen entscheiden, ob es vor das Oberverwaltungsgericht zieht, oder nicht. Das sagten Westfleisch-Sprecher heute Nachmittag auf Radio Kiepenkerl-Nachfrage. Es sei rechtens gewesen, dass der Kreis den Coesfelder Standort des Unternehmens vergangenes Jahr im Mai geschlossen hat. Westfleisch hatte gegen den Kreis Coesfeld geklagt.

  

Im Mai des vergangenen Jahres hatten sich immer mehr Mitarbeiter infiziert. Gegen Ende waren es ja mehr als 170 Menschen. Nach damaligen Erkenntnissen gab es nur die Möglichkeit, das Unternehmen zu schließen, um zu verhindern, dass sich das Virus weiter ausbreitet. Der Kreis habe richtig gehandelt, um Infektionsketten schnell zu durchbrechen. Quarantäne-Regeln wie heute gab es damals nicht und nach damaligen Erkenntnissen sei es auch nicht möglich gewesen, kleinere Gruppen weiterarbeiten zu lassen. Für 10 Tage war die Großschlachterei dicht. 


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