DÜLMEN: Geldautomatensprenger vor Gericht

Einer der mutmaßlichen Geldautomatensprenger von Dülmen steht ab heute vor dem Landgericht in Münster.

Der Angeklagte soll daran beteiligt gewesen sein, als im Frühjahr in der Deutschen Bankfiliale zwei Geldautomaten in die Luft flogen. Der Vorwurf lautet schwerer Bandendiebstahl, denn die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der damals wohnungslose Angeklagte sich einer Gruppe anschloss, die darauf spezialisiert ist Geldautomaten zu sprengen. Mit einem Freund und zwei unbekannten Komplizen soll er im März nach Dülmen gefahren sein. Hier soll die Gruppe in den Vorraum der Bank eingedrungen, den Sprengsatz installiert und gezündet haben. Die Explosion zerstörte die Automaten und richtete im Umfeld einen Schaden von rund 100.000 Euro an. Während seine Komplizen mit gut 6.000 Euro flüchteten, nahm die Polizei den Angeklagten fest. Fünf Verhandlungstage sind für den Prozess angesetzt. Ende Oktober will das Gericht ein Urteil sprechen. Die Bank ist seitdem geschlossen.

Weitere Meldungen