DÜLMEN: Vandalismus am Bahnhof

In Dülmen am Bahnhof schütteln viele von Ihnen nur noch den Kopf über die blinde Zerstörungswut. An Weihnachten hatten Unbekannte hier die neuen Fenster im Fußgängertunnel zerstört.

Jetzt hängt die provisorisch eingezogene Folie auch schon wieder in Fetzen. Radio Kiepenkerl Hörer Ralf ärgert sich und fragt: Wäre es nicht besser die Fenster mit Brettern zu verschließen bis neue Scheiben eintreffen?

Die Bahn ärgert sich genauso über die zerstörte Folie, von Brettern als Übergangslösung hält sie trotzdem nichts. Dann wäre es im Fußgängertunnel zu duster. Viele Menschen empfinden ihn ja eh schon als Angstraum. Die gute Nachricht: Die Bahn hat in ihrem Lager noch einige passende Scheiben gefunden und will sie bald einbauen. Einige Scheiben muss sie aber auch noch bestellen. Die Löcher verschließt sie solange wieder provisorisch. Außerdem verspricht die Bahn: Mitarbeiter schauen jetzt öfter als üblich nach dem Rechten und sorgen dafür, dass alles sicher ist bis alle Scheiben ersetzt sind. 


Im Moment entsteht ja für mehrere Millionen ein neuer schicker Bahnhof in Dülmen. Um den Vandalismus einzudämmen, sehen viele von Ihnen nur eine Lösung: Kameras. Auf der Radio Kiepenkerl Facebookseite sprechen sich unter anderem Enriko, Stefanie und Michaela dafür aus. Und tatsächlich steht Dülmen auf der Liste eines Landesprogramms. 100 Bahnhöfe in NRW sollen eine Videoüberwachung bekommen. Außerdem haben Stadt und Architekt bei den Neubauten auf eine möglichst sichere Bauweise geachtet. Die Fassade des Fahrradparkhauses z.B. ist aus Holz und Stahl, also relativ schwer kaputt zu machen und durch die Materialen weniger interessant für Graffiti-Sprayer. Ähnlich ist es bei den Toiletten.