DÜLMEN: Viele Hinweise auf Enkel-Trickbetrug

Es hat sich gelohnt, den fiesen Enkel-Trickbetrug von Dülmen bei „Aktenzeichen XY ungelöst“ aufzurollen. Zieht die Polizei eine Bilanz.

Die Fernsehsendung hat den Fall am Abend gezeigt. Kurz nach Ende des Beitrages klingelten auch schon die Telefone, sowohl bei der Polizei in Dülmen als auch in dem Studio in München. Die Kriminalhauptkommissarin Svenja Riedel sagt, es seien viele Hinweise eingegangen und darunter seien einige vielversprechend. Bei dem Trickbetrug hat ein älterer Dülmener im vergangenen Sommer 40 000 Euro verloren. Und es habe konkrete Hinweise zu einer Tatverdächtigen gegeben, die mit einem Taxi das erschlichene Geld abgeholt hatte. Jetzt gibt es einen Hoffnungsschimmer, den Betrug tatsächlich aufzuklären. Ein Unbekannter hatte ist als Enkel ausgegeben und seinem Opfer erzählt, 40 000 Euro für die Reparatur eines teuren Autos zu brauchen. Eine angebliche Mitarbeiterin einer Werkstatt holte das Geld per Taxi ab und genau darauf gab es viele Hinweise bei Aktenzeichen XY. Übrigens, eine ältere Frau rief nach dem Film bei der Polizei an. Sie sei selbst Opfer eines ähnlichen Falles geworden. Die Polizei bittet Angehörige darum, Eltern oder Großeltern einzuschwören, bei verdächtigen Anrufen sofort aufzulegen. Rufen Sie die Polizei und erstatten Sie Anzeige. Geben Sie keine persönlichen Daten preis. Übergeben Sie Unbekannten kein Geld oder Wertsachen. Lassen Sie Unbekannte nicht in Ihre Wohnung. Rufen Sie niemals über die Rückruftaste zurück, wenn der falsche Enkel das möchte.