KREIS: Besuche nach Holland weiter unterlassen

Heute Mittag meldet die Bezirksregierung in Münster 339 Fälle, am Dienstag Mittag waren es noch 313 Fälle. Das heißt, Sie sollten weiterhin zuhause bleiben. Das sagen auch die Nachbarn in Holland. Das Land hat seine strengen Regeln bis Ende des Monats verlängert. Mal eben schnell von Coesfeld nach Winterswijk zu fahren, ist nicht drin. Die Städte und Gemeinden in der Grenzregion raten dringend von Besuchen zum Shoppen ab. Außerdem sind viele Geschäfte geschlossen, da wegen der Ausgangsbeschränkungen die Kunden wegbleiben. Das gerade bei deutschen Kunden beliebte Designer-Outlet in Roermond an der deutschen Grenze ist geschlossen. Eine Stippvisite bei den holländischen Nachbarn ist im Prinzip möglich, doch die Einschränkungen sind groß. Der Aufenthalt von Gruppen draußen ist verboten. Jeder muss einen Sicherheitsabstand von eineinhalb Metern einhalten. Ansonsten drohen Geldbußen von bis 400 Euro. Und die beliebten holländischen Feriengebiete sind für Touristen Tabu. Übernachtungen sind verboten, sogar in der eigenen Ferienwohnung. Am stärksten betroffen von der Corona-Krise ist die südöstliche Provinz Nord-Brabant direkt an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen. Zwei schwer Erkrankte wurden bereits in ein Krankenhaus nach Münster gebracht.