Kreis Coesfeld

Der Sommer sorgt dafür, dass Lebensmittel schneller verderben: Wie lässt sich das verhindern? Welche älteren Lebensmittel lassen sich trotzdem noch verwenden? Und was ist schnell auch eine Gefahr?

Das ist manchmal nicht zu fassen jetzt im Sommer: Sie haben erst am Wochenende beim Großeinkauf Lebensmittel besorgt. Und jetzt schon ist das Obst matschig, das Brot schimmelig oder Fleisch im Kühlschrank müffelt etwas... Das geht jetzt im Sommer ziemlich schnell... Die Wärme und die höhere Luftfeuchtigkeit sorgen dafür, dass sich Bakterien schneller vermehren und Lebensmittel dadurch schneller verderben. Trotzdem versuchen Sie, möglichst wenig Essen wegzuwerfen. Weil es zu schade wäre und die Lebensmittel zu kostbar sind. Aber welche Lebensmittel lassen sich noch gefahrlos verwenden, auch wenn sie schon älter sind? Hier einige Tipps:


  • Wichtig bei älteren Lebensmitteln: Haben Lebensmittel eine matschige Stelle oder weist sie Schimmel auf? Matschige Früchte wie Äpfel oder Bananen beispielsweise bleiben verwendbar, beispielsweise lassen sie sich zu Smoothies verarbeiten, Bananen könnten sich noch für Bananenmilch oder Bananenbrote nutzen lassen.


  • Weisen Lebensmittel Schimmel auf, dann gehört es definitiv in den Müll. Es reicht hier auch nicht, es positiv abzuschneiden, da sich schon die Sporen und schimmligen Fäden im Lebensmittel bereits ausgebreitet haben, sofern ein Schimmelbefund oberflächlich auffällt.


  • Die richtige Lagerung ist das A und O. Bei Gemüse und Obst beispielsweise mögen Äpfel dunkle und kühle Räume (Keller/Kühlschrank), während Tomaten oder Bananen eher wärmere Umgebungen mögen und nicht in den Kühlschrank gehören.


  • Beim Brot ist es so: Weißbrot ist in einem Brotkasten bis zu drei Tage lang haltbar, Roggenbrot bis zu einer Woche - sofern die Schnittkante auf dem Boden liegt.


  • Eingefrorenes Brot in der Gefriertruhe dagegen kann bei bis zu -18°C drei Monate lang haltbar sein.


  • Lebensmittel, die mit einem Mindeshaltbarkeitsdatum gekennzeichnet sind, können meist auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums noch verzehrt werden. Der Tipp: Prüfen Sie das Lebensmitteln mit allen Sinnen! WIe sieht es aus? Wie riecht es? Wie ist die Farbe? Wie ist die Konsistenz? Ist hier nichts auszusetzen, gibt es in der Regel nichts zu befürchten.


  • Anders bei dem Verbrauchsdatum: Das zeigt bei leicht verderblichen Lebensmitteln wie zum Beispiel Hackfleisch oder anderes rohes Fleisch, wann es spätestens verzehrt werden sollte.


  • Einkaufstipp: Lebensmittel, die tiefgekühlt werden sollten (frischer Fisch oder Hackfleisch) sollten auch ständig gekühlt sein. Hier lohnt es sich, eine Isolier- oder Kühltasche mit zum Einkaufen zu nehmen.


  • Verbraucher sollten immer auf die Lagerungshinweise auf den Lebensmitteln achten: Im kühlen Raum? Im dunklen Raum? Vor Nässe schützen? Die Umgehungstemperatur spielt eine entscheidene Rolle - unter anderem auch im Kühlschrank. Hier lohnt es sich, mal mit dem Thermometer zu prüfen, wo es wie warm im Kühlschrank ist.


Insgesamt ist es wichtig, auf diese Hinweise zu achten - auch außerhalb des Sommers, da es rund eine Millionen Erkrankungen in Deutschland durch Erreger in Lebensmitteln gibt.

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