KREIS: Den Wäldern geht es schlecht

Der Zustand des Waldes unter anderem in den Baumbergen und rund um Coesfeld und Senden ist alles andere als topp.

Die Bäume stehen unter Stress. Die Trockenheit macht ihnen zu schaffen, Borkenkäfer und Eichenprozessionsspinner breiten sich aus. Der Klimawandel verschiebt die Jahreszeiten. Heinz Peter Hochhäuser vom Regionalforstamt für den Kreis Coesfeld und das Münsterland betrachtet das mit Sorge. Ein Baumaustausch findet statt, beispielsweise im Coesfelder Bereich. Lehmige Böden, die gut durchfeuchtet waren, verwandeln sich in trockene Standorte. Das wirkt sich auf die Baumarten aus. Die Eiche schwindet, die Buche rückt nach. Und das Venner Moor ist von Regen abhängig. Bleibt der Regen aus, trocknet das Moor aus und ein Wald entsteht. Heute hat die Bundeslandwirtschaftsministerin den aktuellen Waldzustandsbericht vorgestellt. Danach waren noch nie so viele Bäume abgestorben wie im vergangenen Jahr. Um neue widerstandsfähige Baumarten zu pflanzen, hat sie ein Programm von 1,5 Milliarden Euro aufgelegt, das die Länder gut annehmen.