KREIS: Diskussion nach Rücktritt in Thüringen

Eine Schonfrist gibt Partei-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer der Thüringer CDU nach dem Eklat bei der Ministerpräsidentenwahl. Erstmal soll es keine Neuwahl geben.

Sei es nicht möglich einen parlamentarischen Ausweg zu finden, sei eine Neuwahl allerdings unausweichlich, sagte sie nach Krisengesprächen in Erfurt. Die politische Zukunft von CDU-Landespartei- und Fraktionschef Mike Mohring ist offen. Er soll keinen Rückhalt mehr in seiner Landtagsfraktion haben.

FDP-Chef Christian Lindner will nach den Vorgängen bei der Wahl die Vertrauensfrage in der Parteiführung stellen. Dazu soll heute der Bundesvorstand zu einer Sondersitzung zusammenkommen.

Erst lässt sich FDP-Mann Thomas Kemmerich mit den Stimmen von der AFD zum Ministerpräsidenten wählen, 24 Stunden später kündigt er seinen Rückzug an, um den Weg für Neuwahlen frei zu machen. Heute stellt der FDP Bundesparteichef Christian Lindner die Vertrauensfrage. Kreis SPD Chef Andre Stinka aus

Dülmen fordert von ihm sogar zurückzutreten. Das sei eine Katastrophe und für die FDP ein Debakel. Es gehe um Politik. Das sei kein Spiel. Die FDP hätte den Bogen überspannt.

Der Kreisvorsitzende der CDU Marc Henrichmann aus Havixbeck geht davon aus, dass Christian Lindner nach der Vertrauensfrage weiterhin im Amt bleibt. Das sei auch in Ordnung. Fehler zu machen, sie einzuräumen und dann alles dafür zu geben, um sie wieder gut zu machen, sei respektwürdig. Es sei gut und mutig, was Christian Lindner heute vorhabe. Ob der Parteivorstand der FDP Christian Lindner als Chef noch vertraut, hören Sie natürlich bei Radio Kiepenkerl.

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