KREIS: Diskussion über Lösungen, um das Virus zu stoppen

Was muss passieren, um zu verhindern, dass sich das Coronavirus im Kreis Coesfeld weiter ausbreitet?

Die meisten von Ihnen sind heute gespannt auf die Ergebnisse des großen Corona-Gipfels von Bund und Ländern. Das Robert Koch-Institut meldet aktuell 54,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche im Kreis. Die Kurve der Fallzahlen steigt weiter an. Aktuell sind 14 Menschen im Kreis neu mit dem Virus infiziert. Der Landrat des Kreises Coesfeld, Christian Schulze Pellengahr, hält einen sogenannten "Lockdown Light" für keine gute Idee. Demnach würden Restaurants, Gaststätten und Kneipen wieder schließen und es gebe ein Veranstaltungsverbot. Unternehmen seien senisbilisiert. Es sei nötig, alles zu tun, um zu vermeiden, die Wirtschaft wieder komplett herunterzufahren. Dennoch sei es nötig, die Lage stets neu zu bewerten. Die Landtags- und Bundestagsabgeordneten für den Kreis Coesfeld sehen jegliche Lockdown-Pläne kritisch. Für den FDP-Landtagsabgeordneten Henning Höne aus Coesfeld ist es wichtiger, Kontrollen beispielsweise bei Privatpartys auszuweiten. Ordnungsämter und die Polizei müssen dabei noch enger zusammenarbeiten. Schwerpunktkontrollen seien nötig. Und zudem sei es nötig, das Bußgeld anzuheben, sagt der CDU-Bundestagsabgeordnete Marc Henrichmann aus Havixbeck. Der grüne Bundestagsabgeordnete Friedrich Ostendorff für den Kreis spricht sich für ein Alkoholverbot in Restaurants und Kneipen aus. Und der SPD-Landtagspolitiker André Stinka aus Dülmen fordert das Arbeiten von Zuhause aus auszuweiten und für alle Schulen Lüftungsgeräte anzuschaffen.