KREIS: Große Sorgen wegen afrikanischer Schweinepest

Erst die Corona-Ausbrüche in Schlachthöfen und jetzt die afrikanische Schweinepest - Schweine-Halter im Kreis Coesfeld befürchten noch tiefer in die Krise zu rutschen.

Mit einem infizierten toten Wildschwein in Brandenburg ist die afrischen Schweinepest in Deutschland angekommen. Wichtige Absatzmärkte wie China drohen wegzubrechen, weil Deutschland nicht mehr seuchenfrei ist. Das könnte eine weitere Talfahrt bei den Preise auslösen, befürchtet der stellvertretende Vorsitzende der Interessengemeinschaft der Schweinehalter in Deutschland, Philipp Schulze-Esking aus Billerbeck. Dabei seien die Preise nach den Corona-Ausbrüchen in Schlachtbetrieben schon um fast 30 Prozent eingebrochen. Er setzt auf die Politik. Ziel müsse sein, dass Ausfuhrverbote nur für die Regionen gelten, in denen die Tierseuche ausgebrochen sei. Für Landwirte ist jetzt entscheidend alle Hygieneregeln einzuhalten und ihre Tiere gegen einen möglichen Kontakt mit Wildschweinen zu schützen. Die Tierärzte des Kreises achten bei ihren Kontrollen jetzt noch strenger darauf, ob zum Beispiel das Futtersilo geschützt und Ställe eingezäunt sind. Für Menschen ist die afrikanische Schweinepest ungefährlich und auch Schweinefleisch können Sie unbesorgt weiter essen.

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