KREIS: Homeschooling und Notbetrieb in Kitas

Seit dem frühen Nachmittag ist klar, wie es mit dem Unterricht und in den Kitas weitergeht.

Eltern im Kreis Coesfeld müssen mal wieder umplanen, denn alle Schüler, von der ersten bis zur Abschlussklasse, haben ab Montag Distanzunterricht. Sie lernen also von zu Hause aus. Während Eltern überlegen, wie sie die Kinder betreuen, müssen auch Schulen umplanen. Britta Sawicki ist stellvertretende Schulleiterin der Paul-Gerhardt- Schule in Dülmen und der Kardinal-von-Galen Schule in Merfeld und ist überrascht, dass auch die Grundschüler zu Hause bleiben sollen. Gerade für die jüngeren Kinder sei die persönliche Beziehung beim Lernen in der Schule wichtig. Aufgrund der hohen Infektionszahlen sei der Schritt aber auch nachvollziehbar. Morgen soll es eine Video-Konferenz im Kollegium geben. Dann entscheidet sich, ob die Schule am Montag öffnet oder von den zwei zusätzlichen Organisationstagen Gebrauch macht, die das Land anbietet und erst Mittwoch öffnet. Ähnlich läuft es in der Olfener Grundschule und im Dülmener Annette von Droste Hülshoff Gymnasium ab.

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Kitas im Kreis Coesfeld betreuen Kinder ab Montag nur eingeschränkt . Eltern sollen ihre Kinder nur schicken, wenn es gar nicht anders geht. Das Deutsche Rote Kreuz ist einer der größten Kita-Träger im Kreis. Für Chef Christoph Schlütermann ist das angesichts der hohen Infektionszahlen der richtige Weg. Gleichzeitig betont er, dass es wichtig ist weiter ein Betreuungsangebot zu machen. Nicht alle Familien wären in der Lage eine gute Lösung für ihre Kinder zu finden. Der zweite große Kita-Träger im Kreis, die katholische Kirche hält das Konzept für umsetzbar. Gut sei, dass es diesmal bei der Notbetreuung keine Beschränkung auf systemrelevante Berufe gebe. Das habe in den Kindergärten im ersten Lockdown im Frühjahr für schwierige Situationen gesorgt, sagt Pfarrer Johannes Hammans von der Anna-Katharina-Gemeinde in Coesfeld.

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