KREIS: Schweinehalter in der Krise

Schweinemast ist wichtiges landwirtschaftliches Standbein im Kreis Coesfeld.

Doch Schweinehalter haben zunehmend mit Problemen zu kämpfen. Jetzt fordert der Bauernverband Westfalen Lippe eine staatliche Ausstiegsprämie für Bauern, die planen, aufzugeben. Und das seien nicht wenige, sagt der Billerbecker Phillip Schulze Esking von der Interessengemeinschaft der Deutschen Schweinehalter. Die Lage seiner Kollegen sei so dramatisch, wie lange nicht mehr. Schuld seien vor allem die Folgen der Pandemie und die Afrikanische Schweinepest. Zudem gebe es einen Stau in Schlachthäusern und die Lager seien mit Schweinefleisch überfüllt. Pro Schwein müssen Landwirte zwischen 60 und 70 Euro Verluste schultern. Die ruinöse Preissituation führe zu einem Strukturbruch bei dem Schweinehaltern: Nach Umfragen wollen 60 Prozent der Ferkelerzeuger und 40 Prozent der Schweinemäster in den kommenden Jahren aufgeben.