KREIS: Studie zum Bürgergeld
Veröffentlicht: Donnerstag, 04.12.2025 06:06
Im Kreis Coesfeld gibt es Bürgergeld-Empfänger, die aus den verschiedensten Gründen in den vergangenen Wochen nicht nach einem Job gesucht haben. In einer aktuellen Umfrage der Bertelsmann-Stiftung sagt fast die Hälfte der Bürgergeld-Empfänger, aus psychischen oder chronischen Erkrankungen nicht in der Lage zu sein, einen Job auszuüben.

In Dülmen beispielsweise bekommen über 2200 Menschen Bürgergeld. Nicht alle suchen nach einem neuen Job, weil sie krank sind, sich gerade weiterbilden oder in Elternzeit sind. Ähnlich sieht es in Coesfeld aus. Hier beziehen knapp 2000 Menschen Bürgergeld. Etwa die Hälfte sucht keinen Job. Unter den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sind Menschen, die einen Job haben, bei denen das Einkommen jedoch nicht ausreicht, um den Lebensunterhalt der Familie zu stemmen. Bei wieder anderen gibt es Hemmnisse wie sprachliche Barrieren. Die Mitarbeiter des Jobcenters versuchen diese abzubauen. Und in Ascheberg versuchen die Mitarbeiter des Jobcenters Bürgergeldempfänger im Ort zu integrieren und suchen individuell passende Jobangebote. Die Jobcenter im Kreis sind auf einem guten Weg: Arbeitsmarktexperten fordern in der Studie eine verlässliche Kinderbetreuung. Weiterbildungen und Coachings würden die Chancen auf einen Job erhöhen.


