KREIS: Viele Bewerber für Rettungsdienst-Studie

Der Kreis Coesfeld will Vorreiter sein bei einem neuen digitalen Projekt im Rettungsdienst.

Er will eine Machbarkreisstudie rund um eine Videobrille für Notfallsanitäter erarbeiten lassen. Die Notfallsanitäter sollen so vor Eintreffen des Notarztes an einem Unfallort schon mal Einzelheiten feststellen. Die Bewerbungsfrist für Fachbüros ist jetzt zuende. Es haben sich knapp 10 Fachbüros gemeldet. Noch heute sichtet der Kreis alle Angebote und trifft schon mal eine Vorauswahl. Die Zeit drängt, denn Ende des Monats soll ein Partner für die Studie feststehen. Dieser macht sich dann sofort an die Arbeit, denn Mitte Juni soll das Gutachten fertig sein. Ende Juni landet es bei dem zuständigen Bundesministerium. Es ist eine große Sache. Die Studie untersucht die Frage, ob sich eine Videobrille verwirklichen lässt und ob eine Informationskette zwischen dem Notfallsanitäter und dem Notarzt auf der Anfahrt möglich ist. Nötig ist dazu eine superschnelle 5G-Mobilfunkleitung. Ist das Bundesministerium von dem Projekt überzeugt, fördert es den Aufbau einer Versuchsstrecke. Das ist das große Ziel des Kreises, er arbeitet dabei eng mit dem Deutschen Roten Kreuz zusammen.