KREIS: Viele Firmen fragen bei IHK um Rat

Besonders für kleine Betriebe und Selbstständige ist die Corona Krise hart. Sie dürfen teilweise gar nichts verkaufen - oder nur über Umwege. Das bedeutet hohe Verluste.

Bei der Industrie- und Handelskammer für den Kreis Coesfeld und das Münsterland laufen daher seit Freitag jede Menge Anrufe von Betroffenen auf. Heute zieht sie Bilanz. Über 4.000 Anrufe sind schon eingegangen. Die Mitarbeiter der IHK arbeiten fast rund um die Uhr, sogar am Wochenende waren sie für die Betroffenen erreichbar. Und die IHK hat steht dabei im Kontakt mit der Regierung, um einiges nachzubessern. Zum Beispiel hieß es erst, dass Hartz IV-Empfänger, die nebenbei selbstständig arbeiten, keine Soforthilfe bekommen. Das hat die Regierung auf Hinweis der IHK geändert - sie bekommen jetzt auch Hilfe. Jetzt hofft die IHK, dass sich auch noch etwas bei den größeren Betrieben ändert. Sie haben nur Anspruch auf Förderkredite - nicht auf Soforthilfen. Das könne nicht sein, dass eigentlich würden Betriebe Kredite ja aufnehmen, um zu investieren und nicht um Verluste auszugleichen - daher hofft die IHK, dass die Regierung ihnen künftig unter die Arme greift. Die IHK rechnet zudem mit 3 bis 4 Milliarden Euro weniger Wirtschaftsleistung in diesem Jahr in unserer Region.


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