KREIS: Weltkindertag - viele Problemen wegen Corona

In das Leben der Kinder muss jetzt wieder der normale Alltag einziehen – darin sind sich Experten heute, am Weltkindertag einig. Kinder sollten wieder verstärkt unter ihresgleichen sein.

Das enge Familienleben in der Krise hat nicht immer gut getan, sagt Dieter Göhler aus Havixbeck, der Sprecher der Kinderärzte im Kreis. Ungewohnte Situationen machten die Kinder und auch Jugendliche oft hilflos. Göhler erinnert sich an einen älteren Schüler, der kurz vor dem Fachabitur stand. "Er stand morgens nicht mehr auf. Die ganzen Strukturen waren weggebrochen." Weil es keine Wiederholung des Stoffes gab, "sah er keine Chance die Prüfungen zu bestehen und dann seine Ausbildung zu beginnen", erläutert Göhler.

Ein 13-jähriger Patient konnte nicht mehr schlafen: Seine Eltern haben einen Landgasthof im Kreis Coesfeld und wissen nicht wie es weitergeht. "Das hat den Jungen völlig fertiggemacht."

Göhler sagt: "Da gibt es eine Menge Probleme, die man von außen gar nicht so mitkriegt."

Es sei wichtig, die Kindergärten und Schulen weiter zu öffnen. Die Gruppen sollten dabei zusammenbleiben und sich nicht durchmischen – damit sei den Regeln genüge getan.

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