KREIS: Wie gut ist der Hochwasserschutz?

Viele von Ihnen im Kreis Coesfeld sind geschockt, was das Hochwasser in vielen Orten in Nordrhein-Westfalen angerichtet hat.

Der extreme Regen ließ kleine Bäche sind reißenden Strömen anschwellen, die alles mitgerissen haben. Einige von Ihnen fragen sich, ist das auch im Kreis Coesfeld möglich. Durch viele Ort hier fließen Flüsse. Zum Beispiel die Berkel durch Billerbeck. Wir haben bei der Stadt nachgefragt, wie es mit dem Hochwasserschutz aussieht. Es gibt unter anderem ein Regenüberlaufbecken auf dem früheren Kläranlagen-Gelände an der Osterwicker Straße. Es nimmt bei starkem Regen Wasser auf, um die Kanalisation zu entlasten. Mögliches Geröll, das das Wasser mitbringt, lagert sich in dem Becken ab. Ist es voll, läuft nur das Wasser über und verteilt sich in der Berkelaue. Zusätzlich gibt es 10 Regenrückhaltebecken in Billerbeck. Sie nehmen bei starkem Regen das Wasser auf, das oberflächlich abläuft und entlasten so die Regenwasserkanäle. Außerdem ist Berkel weitgehend wieder in ihr natürliches Flussbett zurückgelegt worden. Das heisst sie schlängelt sich durch die Landschaft und das Wasser fließt weniger schnell. In Coesfeld gibt es ein ähnliches Schutzkonzept rund um die Berkel, das die Stadt regelmäßig überprüft und anpasst. Ähnlich sieht es in Dülmen aus. Auch Olfen sieht sich bei Hochwasserschutz gut aufgestellt. Rund um Lippe und Stever gibt es in den Auen Überschwemmungsflächen. Olfens Bürgermeister Wilhelm Sendermann ist auch der Sprecher der Bürgermeister im Kreis Coesfeld. Bei ihrer nächsten Konferenz nach den Sommerferien will er mit ihnen besprechen, welche Lehren sich aus der jetzigen Hochwasserkatastrophe ziehen lassen und ob es nötig ist noch mehr zu tun.





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