Mehr Ermittler gegen Kinderpornografie

Im Kampf gegen Kinderpornografie soll sich der Kreis Coesfeld noch stärker aufstellen - wie alle anderen Polizeibehörden in NRW auch. Das ist der Plan von NRW Innenminister Herbert Reul. Er hat ihn heute vorgestellt.

Für Ermittlungen im Bereich Kinderpornografie solle es mindestens doppelt so viele Mitarbeiter geben als bisher. Dafür müsse die Polizei andere Bereiche vernachlässigen. Kai Uwe Hartweg von der Gewerkschaft der Polizei im Kreis Coesfeld kann nachvollziehen, dass der Innenminister unter Druck ist. Klar braucht die Polizei im Bereich Sexualstraftaten und Kinderpornografie mehr Personal. Aber auch die Gewerkschaft der Polizei im Kreis Coesfeld stellt sich die Frage: Aber aus welchen Bereichen sollen wir das Personal hernehmen? Die Polizei im Kreis Coesfeld sei zwar vergleichsweise noch gut aufgestellt. Aber schon seit Jahren gebe es einen Mangel, und zwar in allen Bereichen. Das NRW Innenministerium will außerdem künftig Daten zentral auswerten und dafür neue Soft- und Hardware zur Verfügung stellen. Zuletzt war der Innenminister unter Druck geraten, weil es bei einer Kinder-Missbrauchs-Reihe in Lüdge viele Ermittlungsfehler gegeben hatte.

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