MÜNSTER: Neue Anlaufstelle für Langzeitfolgen

Mehr Menschen im Kreis landen mit schweren Verläufen einer Corona-Infektion im Krankenhaus.

Einige davon auf der Intensivstation und haben anschließend noch mit den Langzeitfolgen ihrer Erkrankung zu kämpfen. Für diese Patienten und für weitere Intensivpatienten gibt es ab sofort eine neue Anlaufstelle an der Uniklinik Münster. In einigen Fällen folgen nach einer Intensivtherapie im Krankenhaus chronische Erkrankungen. Herz, Nieren oder Lungen können so geschädigt sein, dass sie eine dauerhafte Nachbehandlung nötig haben. Und genau das schaut sich die neue Anlaufstelle noch einmal ganz genau an, dazu gehören Labor- und Ultraschall-Untersuchungen. Ziel der Anlaufstelle ist es weitere Komplikationen zu verhindern. Jeder Mensch, der auf einer Intensivstation gelegen hat, kann dort hin. Das ist ganz unabhängig davon, ob jemand Patient an der Uniklinik in Münster war, auf der Intensivstation des Marienhospitals in Lüdinghausen oder bei den Christophorus-Kliniken in Dülmen, Coesfeld und Nottuln. Das Team plant bereits eine Studie, um gewonnene Erkenntnisse mit anderen Krankenhäusern zu teilen. Übrigens: Deutschlandweit gibt es nur noch eine weitere dieser Anlaufstellen zu Langzeitfolgen nach einer Intensivtherapie. Und die ist bei der Charite in Berlin angesiedelt.