Bedeutung Sirenentöne

Sirenensignale dienen sowohl der Warnung als auch der Entwarnung eines möglichst großen Anteils der Bevölkerung. Es handelt sich also um den Zivilschutz. Wenn ihr die Sirene 3-mal hört, hat das eine bestimmte Bedeutung. Was bedeuten grundsätzlich die einzelnen Signale und wie verhaltet ihr euch richtig?

Warum gibt es Sirenen?

Der Heulton einer Sirene erweckt Ihre Aufmerksamkeit und holt Sie ggf. aus dem Schlaf („Weckeffekt“). Sirenen wird der so genannte „Weckeffekt“ zugeschrieben. Gerade nachts sind im Normalfall der Fernseher und Radio ausgeschaltet und das Handy kann lautlos gestellt sein. Der Heulton einer Sirene ist davon unabhängig und wird Sie Tag und Nacht erreichen.

Bis Anfang der 1990er Jahre gab es ein flächendeckendes Sirenennetz des Bundes, das ursprünglich die Bevölkerung vor möglichen Luftangriffen warnen sollte.

Viele Menschen kannten die dazugehörigen Warntöne, regelmäßige Probealarme gehörten vielerorts zum Alltag.

Nach dem Ende des so genannten Kalten Krieges hat der Bund dieses Sirenennetz aufgegeben und den Kommunen zur Übernahme angeboten. Nur einige haben von diesem Angebot Gebrauch gemacht, so dass viele Sirenen abgebaut wurden.

Inzwischen installieren viele Kommunen wieder ein Sirenensystem, um die Bürgerinnen und Bürger im Gefahrengebiet mit einer Warnung zu erreichen. Der laute und schrille Ton einer Sirene ist ein effektives Mittel, das zumindest die Existenz einer Gefahr für die Menschen in der Umgebung deutlich hörbar anzeigt. Nur wenn Sie von der Gefahr wissen, können Sie sich über die Medien wichtige Informationen zum richtigen Verhalten und zur Gefahrenlage beschaffen.

Alle Details zu den unterschiedlichen Sirenen-Tönen gibt es hier!


Um 11 Uhr ertönen landesweit die "Warnmittel". Dabei werden viele Warnkanäle erprobt, mit denen die Menschen in Deutschland vor Gefahren gewarnt werden. Hierzu zählen Radio Kiepenkerl, andere Hörfunksender und Fernsehen, außerdem Warn-Apps wie NINA, Stadtinformationstafeln, die 70 Sirenen im Kreis Coesfeld, Lautsprecherwagen, Infosysteme der Deutschen Bahn und der Mobilfunkdienst Cell Broadcast auf unserem Smartphone.

Foto: Bundesregierung©
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Wie läuft der bundesweite Warntag ab?

Am Donnerstag gegen 11 Uhr löst das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) die Probewarnung über das sogenannte Modulare Warnsystem aus. Mit diesem System sind diverse Warnkanäle verknüpft, unter anderem die Warn-App NINA. Gleichzeitig lösen die teilnehmenden Länder und Kommunen ihre lokalen Warnmittel wie zum Beispiel Sirenen aus. Gegen 11:45 Uhr erfolgt für die meisten Warnmittel die Entwarnung der Probewarnung.


Cell Broadcast

Nicht alle Handys können Cell Broadcast-Nachrichten empfangen. Ältere Geräte können dies oft nicht. Damit das eigene Handy Cell Broadcast-Nachrichten empfangen kann, benötigt es aktuelle Updates. Sonst funktioniert es nicht. Um die Nachricht zu empfangen, muss das Handy eingeschaltet und darf nicht im Flugmodus sein. In einigen älteren Geräten muss außerdem die Notfallbenachrichtigung aktiviert werden. Weitere Informationen der Mobilfunknetzbetreiber und Endgerätehersteller zu den Einstellungsmöglichkeiten sowie eine Liste mit empfangsfähigen Geräten finden Sie HIER!