COESFELD: 1 Monat neue Verkehrsregeln

Seit einem Monat gelten die neuen Verkehrsregeln in der nordwestlichen Innenstadt von Coesfeld und die Meinungen darüber sind geteilt.

Radio Kiepenkerl-Hörer Kai fährt zu Terminen nur noch mit dem Fahrrad oder dem Motorrad, weil er dadurch besser durchkommt. André sieht es bei WhatsApp kritisch, die neuen Regeln bedeuten Umwege für Anwohner. Und Lisa fühlt sich nicht sicherer auf ihrem Fahrrad. In einigen Straßen hat die Stadt Poller und Betonkegel als Barriere aufgestellt. Heute zieht sie eine erste Bilanz. Sie ist in einem ersten Überblick zufrieden. Die neuen Regeln würden bereits greifen, beispielsweise würden am Parkplatz Hohe Lucht nur noch selten Autofahrer ankommen, die hier eigentlich weiter durchfahren wollen. Klar sei aber, Autofahrer müssten sich noch umgewöhnen und das würde auch noch einige Wochen dauern. Die Sperrungen seien nötig, sagt die Stadt, denn Verbote ohne Barrieren, wie etwa auf der Seminarstraße würden immer wieder missachtet. Nun sei es im Bereich Hohe Lucht, Neustraße und Pumpengasse bis Kleine Viehstraße deutlich ruhiger und sicherer für Fahrradfahrer und Fußgänger geworden. Es sei nun abzuwarten, wie sich der Verkehr verlagere. Einige Anwohner hätten sich beschwert, dass nun auf der Hengtestraße mehr los sei. Geplant ist eine neue Verkehrszählung und spätestens nach einem Jahr will die Stadt ein großes Fazit ziehen. Der Bürgerdialog, eine Initiative, die die Interessen der Anwohner im Blick hat, plant in der kommenden Woche eine Umfrage unter Händlern, Anwohnern und Besuchern der Innenstadt. Sie sollen mal sagen, wie sie mit den neuen Regeln klarkommen und was sie davon halten.