COESFELD: 1. Prozesstag eines Mordprozesses

Ein Angeklagter aus Coesfeld hat heute am ersten Prozesstag vor dem Landgericht Münster durch seinen Anwalt zwar zugegeben, dass er seine Frau teilweise stranguliert habe, er wollte sie aber nicht töten, schon gar nicht aus Besitzdenken. Der Verteidiger hatte diese Erklärung vorgelesen. Der Angeklagte selbst äußerte sich nicht.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor seine Frau getötet zu haben, nachdem diese sich von ihm getrennt hatte. Er sei Ende vergangenen Jahres in ihre Wohnung eingedrungen und habe sie mit einem Kleidungsstück erdrosselt. Der Angeklagte soll aus Wut darüber gehandelt haben, dass er keinen Einfluss mehr auf das Leben seiner Frau hatte. Er habe die Ansicht vertreten, dass die Ehe nach islamischem Recht immer noch bestand. Ende Juli soll ein Urteil fallen.

Weitere Meldungen