COESFELD: Bereitschaftsdienst verbessert

Das ist gut für Patienten: die allgemeine Notdienstpraxis in Coesfeld ist in neue Räume umgezogen. Für Patienten steht so ein größerer Wartebereich zur Verfügung und Wartezeiten beim Anmelden verkürzen sich.

Bisher teilten sich der allgemeine und der kinderärztliche Bereitschaftsdienst eine gemeinsame Praxis in der Nähe der Christophorus-Klinik. Die Nähe zur Klinik bleibt aber: denn die allgemeine Notdienstpraxis ist einfach in ein Nachbargebäude gezogen. Um Ärzte zu entlasten und Patienten direkt an die für sie richtige Behandlungsstelle zu verweisen, appelliert die für die Notdienstpraxen zuständige kassenärztliche Vereinigung aber nochmal: nutzen Sie außerhalb der regulären Praxis-Öffnungszeiten immer erst die Hotline 116 117. Geschulte Mitarbeiter verweisen sie dann an die richtige Stelle weiter. 


Infos zu Erreichbarkeiten und Parkmöglichkeiten:

Allgemeine Bereitschaftsdienstpraxis der KVWL an den Christophorus-Kliniken (Münsterstraße 42, 48653 Coesfeld): samstags, sonn- und feiertags 10 bis 13 und 16 bis 19 Uhr

Kinderärztliche Bereitschaftsdienstpraxis der KVWL an den Christophorus-Kliniken

(Münsterstraße 42, 48653 Coesfeld): mittwochs und freitags 16 bis 19 Uhr, samstags, sonn- und feiertags 10 bis 13 Uhr und 16 bis 19 Uhr


Videosprechstunde: 

Eltern, die dieses Angebot nutzen möchten, rufen den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter 116 117 an (ohne Vorwahl). Die Videosprechstunde findet montags, dienstags und donnerstags von 18 bis 21 Uhr sowie samstags, sonn- und feiertags von 10 bis 12 und 14 bis 16 Uhr statt. Jeweils bis zu zwei Stunden vor diesen Zeiträumen können die Eltern bereits die 116 117 anrufen, um eine telefonische Ersteinschätzung zu erhalten. Je nach Symptomatik und Dringlichkeit leiten die Mitarbeitenden der KVWL dann Eltern mit Kindern, für die eine Videosprechstunde in Frage kommt, in das virtuelle Wartezimmer weiter. Die Eltern erhalten 

dann per SMS oder E-Mail einen entsprechenden Zugangslink. Wichtig: Im Internet-Browser müssen Eltern der Nutzung von Kamera und Mikrofon zustimmen. Auch die 

Krankenversichertenkarte wird benötigt. Für die Videosprechstunde empfiehlt sich eine ruhige Umgebung, möglichst ohne weitere anwesende Personen. Falls statt PC, Laptop oder Tablet ein Smartphone genutzt wird, sollte es aufgestellt werden. 


Parken und Zugänge: An den Bereitschaftsdienstpraxen stehen keine ausreichenden Parkflächen zur Verfügung. An der Münsterstraße 34 befindet sich ein Parkhaus (kostenpflichtig). Die Eingänge zu den Praxen erreichen die Patientinnen und Patienten entweder durch einen Zugangsweg vom 

Klinikum-Haupteingang aus oder über die Münsterstraße. Dort führt ein Weg zwischen den beiden Gebäuden direkt zu den Eingängen auf der Rückseite. 


Notaufnahme? Ist das wirklich nötig? 

Wenn Eltern unsicher sind, ob sie mit den Beschwerden ihres Kindes die Videosprechstunde, eine Bereitschaftsdienstpraxis oder die Notaufnahme eines Krankenhauses aufsuchen sollten, rufen sie ebenfalls bei der 116 117 an. Speziell geschulte Mitarbeitende geben dann eine fachliche Einschätzung, was nun zu 

tun ist. Dadurch soll eine Überlastung der Notaufnahmen der Krankenhäuser vermieden werden. 


Wichtig: Wer sich allerdings in einer akuten, möglicherweise lebensbedrohlichen Notfallsituation befindet oder eine Person bemerkt, auf die dies zutrifft, wendet sich direkt an die Rettungsleitstelle unter der Notruf-Nr. 112. Dazu zählen zum Beispiel schwere Unfälle, Anzeichen für einen Herzinfarkt (starker 

Brustschmerz, Atemnot, kalter Schweiß), Anzeichen für einen Schlaganfall (Seh- und Sprachstörungen, Lähmungserscheinungen), Unfälle mit schweren Verletzungen/hohem Blutverlust, Ohnmacht / Bewusstlosigkeit, allergischer Schock (Anaphylaxie), sehr starke/plötzliche Schmerzen, schwere 

Verbrennungen, Asthmaanfall (anfallsartige Atemnot), Vergiftungen, Ertrinkungs- oder Stromunfälle, Selbstmordversuche oder plötzliche Geburt / Schwangerschaftskomplikationen. Auch wenn man sich nicht sicher ist, ob der Zustand lebensbedrohlich ist oder es noch werden könnte, sollte man die 112 anrufen – und diese Fragen beantworten können: Wo ist etwas geschehen? Was genau ist passiert? Wie viele Personen sind betroffen? Welche Art von Notfall oder Verletzung liegt vor? Und dann auf Rückfragen warten.

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