COESFELD: Bilanz Container für Flüchtlinge

Einige Städte und Gemeinden im Kreis Coesfeld schaffen es nicht mehr ausreichend Wohnungen für die vielen Flüchtlinge zu organisieren. In Coesfeld beispielsweise plant die Stadt zusätzlich zu der Notunterkunft in der Turnhalle am Schulzentrum auf einem Grundstück am Haugen Kamp Wohncontainer aufzustellen. Heute zieht sie Bilanz einer Bürgerinfo dazu.

Rund 90 Menschen waren zu der Bürgerinfo gekommen. Darunter viele Nachbarn. Die meisten haben Verständnis, es gab aber auch skeptische Stimmen. Eine Sorge war zum Beispiel, dass in dem Wohngebiet Parkplätze wegfallen könnten. Die Stadt geht nicht davon aus. In der Notunterkunft in der Turnhalle am Schulzentrum hätten nur zwei von insgesamt 70 Bewohnern ein Auto. Einige Nachbarn hätten sich außerdem gewünscht, dass die Stadt sie früher über die Pläne informiert hätte. Die Stadt verweist auf die sich rasant entwickelnde Lage. Sie habe kurzfristig entscheiden müssen. Einige Teilnehmer fragten außerdem, wer genau in die Wohncontainer einzieht. Die Stadt rechnet überwiegend mit Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine. Dabei handle es sich meist um Frauen mit Kindern. Schließlich hat die Stadt den Anwohnern noch angeboten die Wohncontainer vor dem Einzug der ersten Flüchtlinge zu besichtigen. Dafür haben sich spontan schon 15 Interessierte gemeldet. Die ersten Wohncontainer sollen Anfang Dezember ankommen und dann erstmal Platz für knapp 30 Flüchtlinge bieten. Zwei Monate später will die Stadt ein Obergeschoss aufsetzen. Dann haben in der Anlage noch einmal so viele (knapp 30) Flüchtlinge Platz.

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