DÜLMEN: Haus für Herbst wappnen
Veröffentlicht: Mittwoch, 25.09.2024 14:17
Am Wetter merken wir es heute deutlich - es ist Herbst. Das Risiko von Stürmen, Gewittern und Starkregen erhöht sich damit. Die Verbraucherzentrale für den Kreis Coesfeld erinnert heute daran vorzusorgen.

Das sind die wichtigsten Tipps im Überblick:
Von außen sichern
Nicht jeder Starkregen endet zum Glück in einer Katastrophe. Trotzdem ist ein vollgelaufener Keller ärgerlich und mit viel Säuberungsaufwand verbunden. Um kurzfristig das Schlimmste zu verhindern, sind Sandsäcke eine gute Anschaffung. Diese kann man bei Bedarf schnell aufstellen und damit im Fall eines Unwetters Türen, Fenster und Schächte schützen, sodass kein Wasser eindringen kann. Bei Terrassen und Balkonen ohne Neigung, die das Wasser ablaufen lässt, sind Sandsäcke ebenfalls empfehlenswert. Auch Schalbretter, wasserfeste Sperrholzplatten und spezielles Abdichtsilikon sind gute Helfer. In stark betroffenen Gebieten kann der Einsatz von mobilen Schutzwänden sinnvoll sein, die sich schnell installieren lassen.
Rückstauklappen kontrollieren
Rückstauklappen sind mit der beste Schutz vor Hochwasser. Hausbesitzer müssen sie allerdings im Vorfeld installieren oder einbauenlassen. Die Klappen verschließen die Wasserrohre von unten, sodass kein Abwasser aus der Kanalisation nach oben drücken kann. Damit sie im Ernstfall Schutz bieten, sollten sie halbjährlich nach Herstellerangaben gewartet werden. Wer länger nicht zu Hause ist, sollte sämtliche Rückstauklappen verriegeln und alle Fenster im Keller fest verschließen.
Regenrinne prüfen
Eine verstopfte Regenrinne kann zu erheblichen Wasserschäden am Haus führen. Sind die Abflüsse nicht frei, sucht sich das Wasser nämlich andere Wege und läuft dann oft ins Gebäude. Feuchte Wände und Schimmel drohen. Eine regelmäßige Überprüfung und Reinigung von Regenrinnen und Fallrohren schützt vor bösen Überraschungen. Und wer ein Laubfanggitter einsetzt, kann damit im Vorfeld schon viel Schmutz und Blätter abhalten.
Keller aufräumen
Die Kellerräume sind bei einem Hochwasser oft zuerst betroffen. Wer seinen Keller mit diesem Wissen aufräumt, platziert Kartons, Koffer und Elektrogeräte besser in höher gelegenen Regalen und nicht auf dem Boden. Wirklich Wertvolles sowie Erinnerungsstücke sollten generell besser anderswo gelagert werden.
Strom abschalten
In den Räumen, die am ehesten geflutet werden können, sollten elektrische Geräte und auch die Heizung vom Stromnetz genommen werden.Tritt wirklich der Ernstfall ein, dann auch den Sicherungsschalter für das gesamte Haus ausschalten – aber nur wenn es gefahrlos möglich ist. Führt das eintretende Wasser nämlich zu einem Kurzschluss, kann
es später beim Aufräumen gefährlich werden.