E-Bike Pendeln im Kreis Coesfeld

Kannst du dir vorstellen, sechs Wochen dein Auto stehen zu lassen und mit einem e-Bike zur Arbeit zu pendeln? Diese Frage haben wir euch gestellt und als Antwort ganz häufig ein "Ja" bekommen. Deshalb stellt der Kreis Coesfeld ausgewählten Hörern für einen sechswöchigen Testzeitraum kostenlos E-Bikes zur Verfügung, um damit zur Arbeit oder zur Ausbildung zu pendeln.

Kreis-Klimaschutzmanager Cornelius Dahm wirbt für die Aktion „E-Bike-Pendeln im Kreis Coesfeld“

Radio Kiepenkerl begleitet die Aktion und berichtet ab Start über die E-Bike Pendler. Sie erzählen zum Start, zwischendurch und abschließend von ihren Erfahrungen rund um das E-Bike und verraten, wann, wofür und wie sie das eBike hauptsächlich genutzt haben.

Alle Infos zum klimafreundlichen E-Bike Pendeln bei uns im Kreis Coesfeld gibt es demächst hier.

Eine Aktion des Kreises Coesfeld in Kooperation mit Radio Kiepenkerl.

Hier findet Ihr Beiträge zur ersten Zwischenbilanz vom E-Bike Pendeln im Kreis Coesfeld:


© Radio Kiepenkerl
© Radio Kiepenkerl
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Hörer-Video-Feedback

Anna Voigt mit ihrem Bericht zum E-Bike Pendeln

E-Bike Tipps für den Winter von Experte Hermann Scharlau, Coesfeld

Ein wichtiger Projektpartner für "das E-Bike Pendeln im Kreis Coesfeld" ist Hermann Scharlau und sein Fahrradladen in Coesfeld. Dieser hat uns für die sechswöchige Aktion die acht E-Bikes zur Verfügung gestellt, die nun im Kreis unterwegs sind. Damit das E-Bike fahren auch im Winter Spaß macht, haben wir nun einige Tipps von ihm für den Winter:


  1. Angemessene Fahrweise: Wer noch nie E-Bike gefahren ist, wundert sich zunächst mit wie wenig Kraft sich, je nach Unterstützung des Motors, ein E-Bike auc bewegen lässt. Es besteht die Gefahr, dass man am Anfang deswegen die Geschwindigkeit und auch die Bremswege ein wenig unterschätzt. Gerade wenn die Fahrbahn nass ist, es gefroren hat oder Laub auf dem Radweg liegt, sollte man vorausschauend fahren.
  2. Richtige Bekleidung: Hier ist natürlich warme und regenfeste Bekleidung erforderlich. Der Zwiebellook hilft dabei, herauszufinden wie dick man sich am besten anzieht. Gut ist, wenn einem vor dem Losfahren ein wenig zu kalt ist. Das wird dann durch die Bewegungswärme beim Fahren wieder ausgeglichen. Wichtig ist bei fallenden Temperaturen auf warme Schuhe und Handschuhe zu achten.
  3. Richtiger Stellplatz: E-Bikes sind selbst üblicherweise gut vor Nässe geschützt. Es empfiehlt sich aber trotzdem ein trockener Stellplatz. Steht ihr E-Bike ständig in nassem Wetter, leiden wie bei jedem Fahrrad auf Dauer Material und Technik
  4. Gute Pflege: Nässe, Kälte und im Winter manchmal auch Streusalz erfordern eine regelmäßige Pflege ihres E-Bikes. Das bedeutet regelmäßiges reinigen und vor allem schmieren beweglicher Teile.
  5. Akku im Auge behalten: Bei Kälte empfiehlt sich ein umsichtiger Umgang mit dem Akku. Er sollte bei Raumtemperatur geladen und gelagert werden. Man sollte zudem nicht vergessen, dass sich die Reichweite ein wenig reduziert. Also auch immer den Ladestand im Blick behalten.


E-Bike Experte Hermann Scharlau, Coesfeld©
E-Bike Experte Hermann Scharlau, Coesfeld
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Hier findet Ihr einige Beiträge vom Start der Aktion zum nachhören:

© Radio Kiepenkerl
© Radio Kiepenkerl
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E-Bike, Pedelec oder doch S-Pedelec?

Was ist da überhaupt der Unterschied?


Die Unterscheidung ist ganz einfach, wird aber im Alltag meist nicht gemacht. Der Oberbegriff E-Bike hat sich anstelle von Pedelec eingebürgert, aber eigentlich ist nicht jedes Zweirad mit Elektro-Antrieb gleich ein „E-Bike“.


Pedelec

Fahrrad mit elektrischem Antriebsassistenten, Motorleistung bis zu 250 Watt, Antriebsunterstützung bis zu 25 km/h. Pedelecs machen mit 95% den größten Anteil an elektrischen Fahrrädern aus. Du benötigst keinen Führerschein, keine Helmpflicht, Fahrradanhänger sind erlaubt und du darfst auf Fahrradwegen fahren.


S-Pedelec

Fahrrad mit elektrischem Antriebsassistenten, Motorleistung bis 450 Watt, Antriebsunterstützung bis 45 km/h. Du brauchst einen Führerschein, Mindestalter 16 Jahre, Helmpflicht. Darf in Städten nicht auf Fahrradwegen gefahren werden, Anhänger sind verboten!


E-Bike

Zweirad mit Motor. Ein E-Bike ist also im ursprünglichen Sinne kein Fahrrad, sondern ein Mofa. Trotzdem hat sich der Begriff als Synonym zum Pedelec eingebürgert.

 

 

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Drei Fragen - drei Antworten

1. Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Pedelec-Kauf?

Der ideale Zeitpunkt für den Kauf eines neuen Bikes hängt für den E-Bike-Einsteiger natürlich wesentlich von den eigenen Befindlichkeiten ab: Wer sich für aktuellste Technik & neueste Motoren interessiert, macht sich im Winter auf die Suche. Die neuen Modelle stehen in den Läden, alle Größen sind vorrätig und der Händler hat Zeit, während alle anderen noch Ski fahren. Motto: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Nachteil: Keine Schnäppchen, neue Modelle gibt’s nur zu Listenpreisen.

Wem dagegen egal ist, ob er ein brandneues oder ein Vorjahresmodell sein Eigen nennt, für den steht schon im Herbst die Ampel auf Grün. Die letzten Modelle des ausklingenden Jahres sind noch im Lager, der Händler braucht aber Platz und er hat im ansonsten stürmischen Herbst viel Zeit für eine ausführliche Beratung. Ein Schnäppchen ist da immer drin, da auch die Hersteller ihre Lager leeren möchten und der Händler die auslaufenden Modelle zu attraktiven Preise anbieten kann.


2. Wieviel kostet ein gutes E-Bike?

Je nach Typ fangen die Preise für solide Pedelecs bei rund 1500 Euro für einfache Citybikes, meist mit Frontnabenantrieb, an. Tourentaugliche E-Bikes sind ab ca. 2500 Euro erhältlich; sportliche, robuste MTBs gibt’s ab rund 3000 Euro. Das sind grobe Richtwerte. Nach oben und auch nach unten gibt’s wie überall positive Überraschungen und Ausreißer. Anhaltspunkte bieten unsere großen Testhefte 1 und 2 der jeweiligen Jahrgänge.


3. Welcher Radtyp ist der richtige für mich?

Für den Gebrauch im Stadtgürtel auf kurzen Wegen: Ein bequemer Tiefeinsteiger mit relativ aufrechter Sitzhaltung ist hier sicher eine gute Wahl. Das funktioniert auch auf gelegentlichen Touren gut. Je länger die Touren und je schneller gefahren wird, desto sportlicher darf die Sitzposition ausfallen. Dann sind Trapez oder Diamantrahmenformen sicher die besseren, da sie in der Regel stabiler und für höhere Geschwindigkeiten geeigneter sind.

Wer gerne durch Wald und Wiesen fährt, ist mit einem All Terrain Bike oder einem Mountainbike gut beraten. Das ATB ist voll ausgestattet mit Licht, meist Gepäckträger und Spritzschützern, das MTB ist für die eher ruppigen Gegebenheiten im Gelände angepasst.


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