KREIS: Höhere Gefahr für Wildunfälle
Veröffentlicht: Dienstag, 29.07.2025 15:32
Aktuell ist die Gefahr für Wildunfälle im Kreis Coesfeld besonders hoch. Der Landesbetrieb Wald und Holz in der Region warnt.

Denn Mitte des Monats hat die Paarungszeit bei den Rehen begonnen. Bis in den August hinein sind viele Tiere in dieser Zeit regelrecht „blind vor Liebe“ – und die Tiere sind auch tagsüber vermehrt unterwegs. Die Gefahr für Wildunfälle steigt. Besonders wichtig daher jetzt: Tempo reduzieren und besonders wachsam fahren. Vor allem in Waldgebieten, an Feldern oder Wiesen.
Steht dann ein Tier wirklich einmal auf oder neben der Straße, sollten Autofahrerinnen und Autofahrer abblenden, hupen, kontrolliert bremsen und das Lenkrad festhalten. Auf keinen Fall sollte in den Gegenverkehr oder in den Straßengraben ausgewichen werden. Wenn es trotz aller Vorsicht zu einem Unfall gekommen ist, muss die Unfallstelle möglichst gut abgesichert werden. Mit eingeschaltetem Warnblinklicht, aufgestelltem Warndreieck und angezogener Warnweste können andere Verkehrsteilnehmer auf den Unfall frühzeitig aufmerksam gemacht werden.
Ist jemand verletzt, bitte sofort die 112 rufen!
Um das verletzte Tier kümmert sich die Polizei: „Wir nehmen den Unfall auf und informieren den zuständigen Jäger oder die zuständige Jägerin. Sie kümmern sich dann um das Tier, egal ob verletzt, tot oder geflüchtet“, so Wolfgang Kubat von der Polizei Paderborn. Für alle anderen gilt: Abstand halten zum verletzten Tier. „Sonst scheucht man es auf und es muss später aufwendig gesucht werden. Außerdem können angefahrene Tiere panisch reagieren und euch verletzen“, so Florian Bitter, Förster bei Wald und Holz NRW.