KREIS: Medikamenten-Engpass hält an

Ein Medikamenten-Engpass macht Apothekern und Ärzten im Kreis Coesfeld weiterhin große Sorgen.

Im vergangenen halben Jahr hat sich die Situation verschärft, die Zahl der nicht lieferbaren Arzneien ist von 500 auf rund 550 gestiegen, zieht die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände heute eine Bilanz. Was auffällt ist, dass sich der Mangel verlagert hat, sagt der Sprecher der Apotheker im Kreis. Es fallen nicht mehr ganze Wirkstoffe aus, sondern beispielsweise einzelne Arznei-Stärken oder einzelne Formen, wie Medikamente mit verzögerter Wirkung. Eine Lösung gegen den Engpass sei derzeit nicht in Sicht. Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände fordert unter anderem einen Bürokratieabbau für Apotheken, um die rasche Versorgung von Patienten mit Medikamenten zu verbessern. Oft müssten Apotheken bei Nichtlieferbarkeit das weitere Vorgehen mit Ärzten absprechen. Das sei teilweise massiv belastend.