KREIS: Neue Erkenntnisse zu Ölfilm
Veröffentlicht: Montag, 04.11.2024 18:18
Bei dem Ölfilm auf der Stever und dem Hullerner Stausee handelt es sich um Heizöl. Dieses Ergebnis stellen heute der Kreis Coesfeld und der Versorger Gelsenwasser vor.

Der Verursacher sei bekannt. Gegen ihn erfolgt eine Strafanzeige. In der vergangenen Woche war der Ölfilm festgestellt worden. Als erste Maßnahme hatten Feuerwehr und Gelsenwasser Ölsperren errichtet. Das verhinderte erfolgreich, dass sich der Ölfilm weiter verbreitet und den Halterner Stausee erreicht. Experten prüfen jetzt, wie sich im nächsten Schritt der Ölfilm entfernen lässt. Die gute Nachricht: Das Wasser zuhause aus dem Hahn können sie weiterhin wie gewohnt nutzen. Gelsenwasser hat außerdem das Wehrsystem im Talsperrenbereich so eingestellt, dass die Ölverunreinigung aus der Stever das
Wasserwerksgelände nicht erreichen kann. Darüber hinaus hat eine Fachfirma weitere Ölsperren installiert und Wasser aus dem Stausee-Zulauf abgesaugt.
Für die Bevölkerung gilt nach wie vor, dass das Trinkwasser aus dem Wasserwerk Haltern weiterhin wie gewohnt ohne Einschränkungen zum Trinken, zum Kochen, zur Zubereitung von Babynahrung und für alle anderen Zwecke im Haushalt verwendet werden kann. Im Wasserwerk Haltern gibt es einen mehrwöchigen natürlichen Aufbereitungsprozess des Talsperrenwassers. Es wird durch die Halterner Sande bis in den Grundwasserleiter versickert
und dann weiter aufbereitet. Das Trinkwasser, das jetzt und in den kommenden Wochen verteilt wird, ist dem Talsperrensystem also schon vor mehreren Wochen entnommen worden. Spaziergänger mit Hunden sollten darauf achten, dass ihre Tiere nicht in dem Gewässer baden
und auch nicht aus der Stever trinken