KREIS: Neuer Hebammen-Vertrag macht Sorgen
Veröffentlicht: Donnerstag, 30.10.2025 09:31
Hebammen im Kreis Coesfeld blicken besorgt in die Zukunft.

In dem neuen Vertrag, der ab übermorgen, ab Samstag, ihre Arbeitsbedingungen und ihr Geld regelt, gibt es mehr Nachteile als Vorteile. Sagt Gwendolyn Vogt aus Appelhülsen, die Sprecherin der Hebammen im Kreis. Beispielsweise gibt es Probleme für freiberufliche Hebammen in Geburtskliniken, das sind die sogenannten Beleghebammen. Der neue Vertrag sieht nun vor, dass sie für die Betreuung von mehreren Schwangeren gleichzeitig weniger Geld bekommen als bisher. Im Coesfelder Krankenhaus begleiten 20 Beleghebammen werdende Mütter. Geben Hebammen ihre Jobs auf, drohen Versorgungsengpässe, die auch von den umliegenden Geburtskliniken nicht aufgefangen werden können. Zudem hätten de Frauen deutlich weitere Wege. Damit es weiterhin bei einer guten, ortsnahen Versorgung für die Schwangeren bleibt, ist es wichtig, Teile des Vertrags nachzubessern. Die Hebammen im Kreis hoffen auf den Erfolg einer Klage des Deutschen Hebammenverbandes.