MÜNSTER: Demo gegen Rechtsextremismus
Veröffentlicht: Freitag, 16.02.2024 18:50
Auf dem Prinzipalmarkt und dem Domplatz in der Nachbarstadt Münster läuft weiter die Demo gegen den AfD-Neujahrsempfang. Mehr als 30.000 Menschen sind zu Spitzenzeiten dabeigwesen - mehr als erwartet.

Die Polizei hatte mit bis zu 30.000 Menschen gerechnet. Aktivisten versuchen, die Gäste am Betreten des Rathauses zu hindern. Dazu haben sie alle Zugänge blockiert. Die Polizei musste einschreiten. Sie sagt erste Demonstranten haben den Domplatz schon wieder verlassen. Es sind noch gut 27.000 Demonstranten da. Die Polizei hat daher aktuell nur noch den Prinzipalmarkt abgesperrt und reguliert aktuell nur noch hier den Einlass. Aus dem Kreis Coesfeld sind unter anderem Demonstranten mit drei Bussen aus Havixbeck und Billerbeck zur Demo gefahren. Mitglieder der Friedensinitiative Nottuln sind mit dem Zug angereist. Mit bei der Demo dabei ist auch ein Zusammenschluss von rund 30 Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern aus dem Kreis Coesfeld und dem restlichen Münsterland.
Und gerade eben kündigt sich die nächste Aktion an. Ein breites Bündnis aus Dülmen ruft heute in einer Woche (23.2.) zum Flashmob "Dülmen bleibt bunt" auf dem Dülmener Marktplatz auf - um nach der Demo Ende Januar (28.1.) ein weiteres Zeichen gegen Faschismus zu setzen.
Außerdem untersucht der Staatsschutz Münster einen Vorfall in Olfen. Vergangenen Samstag (10.2.) sollen Unbekannte bei der Karnevals-Party "Ramba Zamba" Neonazi-Parolen gesungen haben. Die Behörde in Münster will gegebenenfalls Ermittlungen einleiten.