MÜNSTER: Forschung zur afrikanischen Schweinepest
Veröffentlicht: Montag, 05.02.2024 12:38
Der Allwetterzoo in Münster beteiligt sich an einem Forschungsprojekt, um einen Impfstoff gegen die afrikanische Schweinepest zu entwickeln.

Das Virus breitet sich weltweit aus und hat vor einigen Jahren auch Deutschland erreicht. Es infiziert Haus- und Wildschwrine, die meistens daran sterben. Der Allwetterzoo hat den Forschern am Friedrich-Löffler-Institut drei afrikanische Warzenschweine zur Verfügung gestellt. Afrikanische Schweinearten erkranken durch das Virus nicht. Die Forscher untersuchen warum und hoffen dadurch einen wirksamen Schutz für alle Schweine entwickeln zu können. Für ihre Studien infizieren die Foscher die Warzenschweine mit dem Virus. Im weiteren Verlauf untersuchen sie Blutproben. Für die Entnahme werden die Tiere betäubt, um ihnen Stress und Schmerzen zu ersparen. Am Ende der Forschungsperiode führt kein Weg daran vorbei die Tiere einzuschläfern. Nur so lässt sich sicher verhindern, dass sie das Virus weitergeben. Sie erkranken zwar nicht, tragen es aber in sich. Die Forscher untersuchen die toten Tiere weiter, um so viele Erkenntnisse wie möglich zu erhalten. Für den Menschen ist die afrikanische Schweinepest ungefährlich, ihre Ausbreitung gefährdet aber Schweinebestände weltweit.