SENDEN: Erfolgreicher Betrug

Betrüger haben einen 65-jährigen Sendener dazu gebracht, Guthabenkarten (Steamkarten) für mehrere Hundert Euro zu kaufen.

Sie gaukelten dem älteren Mann einen angeblichen Gewinn in Höhe von 36.000 Euro vor. Die Überweisung erfolge erst nach der Übermittlung der Kartens-Codes. Den ersten Anruf erhielt der Mann am Donnerstag (10.03.22). In einem Geschäft kaufte der Sendener die Karten und übermittelte die entsprechenden Codes telefonisch. Zwei Tage später (12.03.22) riefen die Betrüger erneut an. In beiden Fällen gab sich die Anruferin als Barbara Müller aus.

Sie behauptete, dass ihr ein Fehler unterlaufen sei. Der 65-Jährige habe 76.000 Euro gewonnen. Jedoch müsse er Guthabenkarten im Wert von 4.000 Euro kaufen, um den Gewinn zu erhalten. Als Entschuldigung für die vorher falsch genannte Gewinnsumme würde sich die Anruferin aber mit 2.000 Euro zufriedengeben. Weil der Sendener einem Familienmitglied vom angeblichen Gewinn erzählte, flog der Betrug auf. Es blieb beim Schaden im dreistelligen Bereich.

Was Sie tun können, wenn Sie angeblich gewonnen haben:

  - Machen Sie sich bewusst: Wenn Sie nicht an einem Gewinnspiel

    teilgenommen haben, können Sie auch nichts gewonnen haben!

  - Geben Sie niemals Geld aus, um einen vermeintlichen Gewinn

    einzufordern, zahlen Sie keine Gebühren oder wählen

    gebührenpflichtige Sondernummern (gebührenpflichtige

    Sondernummern beginnen z.B. mit der Vorwahl: 0900..., 0180...,

    0137...).

  - Machen Sie keinerlei Zusagen am Telefon.

  - Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter: keine

    Telefonnummern und Adressen, Kontodaten, Bankleitzahlen,

    Kreditkartennummern oder Ähnliches.

  - Fragen Sie den Anrufer nach Namen, Adresse und Telefonnummer der

    Verantwortlichen, um welche Art von Gewinnspiel es sich handelt

    und was genau Sie gewonnen haben. Notieren sie sich seine

    Antworten.

Weitere Ratschläge und Informationen gibt es HIER.

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