Sorge um die Zukunft der Hebammenversorgung

Am heutigen Welthebammentag (5. Mai) versammeln sich rund 1500 Hebammen aus dem ganzen Bundesgebiet in Münster. Beim Bundeskongress tauschen sie sich fachlich aus – und machen gleichzeitig auf die zunehmenden Herausforderungen in ihrem Beruf aufmerksam.

Neue Verträge könnten zum Aus für Beleghebammen führen

Ein großes Thema beim Kongress: Ein neuer geplanter Vertrag, der besonders Beleghebammen finanziell schlechter stellen würde. Für viele könnte das das berufliche Aus bedeuten – und das hätte auch direkte Auswirkungen auf werdende Mütter im Kreis Coesfeld.

Gwendolyn Vogt aus Appelhülsen, Vorsitzende der Hebammen im Kreis Coesfeld, warnt im Gespräch mit Radio Kiepenkerl: „Wenn Hebammen aufgeben müssen, bedeutet das für Schwangere längere Wege – zum Beispiel in Nachbarkreise oder nach Münster.“

© Radio Kiepenkerl
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Petition für bessere Bedingungen

Der Deutsche Hebammenverband hat deshalb eine Petition an den Deutschen Bundestag gestartet. Die Forderung: Eine langfristig sichere Finanzierung und eine garantierte, ortsnahe Hebammenversorgung für alle Schwangeren in Deutschland.

Unterstützung ist jetzt gefragt

„Wir hoffen auf viele Unterstützerinnen und Unterstützer“, sagt Gwendolyn Vogt. Die Petition kann online unterzeichnet werden. Den direkten Link finden Sie HIER.