Tipps und Tricks für guten Schlaf
Veröffentlicht: Donnerstag, 27.11.2025 05:00
Tipps von Entspannungstherapeutin Christel Büning
Der November ist für viele eine Herausforderung: Dunkel, kühl, grau – und oft einfach nur müde macht dieser Monat die meisten von uns. Früh aufstehen fällt schwer, und selbst wenn wir uns vornehmen, abends früher ins Bett zu gehen, kommt oft doch noch etwas dazwischen. Ein voller Terminkalender, zu viele To-dos oder einfach ein Tag, der einen nicht zur Ruhe kommen lässt. Dazu kommt, dass Stress und kreisende Gedanken am Abend das Einschlafen erschweren. „Das kennen viele meiner Teilnehmenden“, sagt Entspannungstherapeutin Christel Büning, die regelmäßig Kurse rund um Entspannung, Stressreduktion und gesunden Schlaf gibt. Ihrer Erfahrung nach schlafen viele Menschen immer schlechter – dabei lässt sich schon mit kleinen Veränderungen viel verbessern.

Warum guter Schlaf so wichtig ist
Schlaf ist kein Luxus, sondern ein Grundbedürfnis. Er hilft Körper und Geist, sich zu regenerieren, unterstützt das Immunsystem und sorgt dafür, dass wir den Alltag gelassener meistern. Gerade in der dunklen Jahreszeit brauchen wir ausreichend Energie – und ein erholsames Schlafverhalten.
Praktische Tipps für erholsamen Schlaf – nach Christel Büning
Christel Büning rät dazu, Schlaf ganz bewusst vorzubereiten. „Wer abends aus dem Stress heraus ins Bett fällt, nimmt die Anspannung mit in die Nacht“, erklärt sie. Rituale und kleine Alltagshilfen machen hier oft den größten Unterschied.
Auch das beliebte kurze Powernapping am Mittag ist hilfreich – solange es nicht zu lang wird. „Ein paar Minuten können wunderbar erfrischen“, so Büning. Der sogenannte Schlüsselschlaf, bei dem man einen Schlüssel in der Hand hält und beim Loslassen durch das Geräusch wieder aufwacht, ist ein klassischer Trick, um nicht in den Tiefschlaf abzurutschen.
Tipps & Tricks für besseren Schlaf
1. Feste Schlafzeiten
- Jeden Tag möglichst zur gleichen Zeit ins Bett gehen und aufstehen.
- Das stabilisiert den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus.
2. Abendliche Entspannungsrituale
- Warme Dusche, Tee, Atemübungen, leichte Dehnungen oder Meditation.
- Diese Rituale signalisieren dem Körper: „Es wird ruhig.“
3. Digital Detox
- Mindestens 30–60 Minuten vor dem Schlafen keine Bildschirme mehr.
- Blaues Licht hält das Gehirn wach.
4. Schlafumgebung optimieren
- Dunkel, kühl und ruhig.
- Bett nur zum Schlafen nutzen – nicht zum Arbeiten oder Scrollen.
5. Gedanken beruhigen
- Notizbuch neben dem Bett: Gedanken oder To-dos aufschreiben.
- Das entlastet den Kopf.
6. Kein schweres Essen spät am Abend
- Leichte Mahlzeiten bevorzugen.
- Alkohol und sehr späte Snacks vermeiden.
7. Powernap richtig einsetzen
- Ideal: 10–20 Minuten.
- Nicht nach 15 Uhr, sonst leidet der Nachtschlaf.
- Tipp: Schlüsselschlaf – Schlüssel in der Hand halten, beim Fallenlassen aufwachen.
8. Bewegung am Tag
- Spaziergänge, moderater Sport oder frische Luft fördern guten Schlaf.
- Aber: abends kein intensives Training.
9. Stress abbauen
- Autogenes Training, progressive Muskelentspannung oder Achtsamkeitsübungen helfen, den Körper herunterzufahren.
10. Koffein im Blick behalten
- Nachmittags und abends Kaffee, Cola oder schwarzen Tee vermeiden.
- Wirkung kann länger anhalten, als man denkt.