Krankenhäuser kämpfen gegen Plastik

Im Kampf gegen die Plastikflut setzt die Uniklinik in Münster jetzt ein Zeichen. Sie lässt Narkose-Masken keimfrei wiederaufbereiten. Das tut der Umwelt gut und die Klink spart sich den Einkauf von neuen Einweg-Masken. Künftig will sie von Wärmedecken aus Kunststoff auf Decken aus Stoff wechseln.

Das ist an den Krankenhäusern in Coesfeld, Dülmen und Nottuln schon an der Tagesordnung. Sie setzen bereits seit einigen Jahren auf Mehrweg-Artikel bei der täglichen Arbeit – dazu gehören unter anderem eben diese Masken und Wärmedecken. Die Krankenhäuser beschäftigt eine Umweltschutzbeauftragte, die sich die Materialien anschaut und prüft, ob sie mehrfach nutzbar sind – oder eben nicht. Bei einigen Sachen ist es einfach so, dass Hersteller sie wegen spezieller, strenger Sauberkeitsvorschriften nur als Einweg-Produkte anbieten. Und Patientensicherheit geht vor. Das gilt auch am Marienhospital in Lüdinghausen. Das Krankenhaus setzt weiter auf Einwegartikel, unter anderem, weil es immer mehr Antibiotika resistente Keime gibt. Es sei deshalb extrem wichtig, dass sich Keime nicht von einem auf den anderen Patienten übertragen können.

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