KREIS: 25 Jahre nach Katastrophe von Enschede

Vor allem die älteren Menschen aus dem Kreis Coesfeld erinnern sich noch an die Katastrophe von Enschede, gleich hinter der Grenze im Nachbarland Holland. Heute jährt sie sich zum 25. mal. Knapp 200 Tonnen Feuerwerkskörper explodierten damals in einer Feuerwerksfabrik.

Über 20 Menschen starben, über 900 weitere wurden verletzt, ein Stadtteil von Enschede wurde komplett zerstört. Die Druckwelle der Explosion war teilweise 60 Kilometer weit zu spüren. 200 Einsatzkräfte aus Deutschland unterstützten ihre holländischen Kollegen, davon viele aus dem Nachbarkreis Borken. Einsatzkräfte aus dem Kreis Coesfeld warteten auf den Ruf aus Holland, wurden dann aber nicht angefordert – erinnert sich Georg Kersting, der damalige Leiter der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle. Ein Problem waren damals die freiwilligen Hilfs-Trupps die von überallher loszogen. Wichtig ist es, dass Einsätze geordneter ablaufen. Als Folge des Infernos von Enschede wurden der Katastrophenschutz verbessert und das Sprengstoffrecht verschärft. Zwei Manager der Feuerwerksfabrik wurden damals angeklagt, teilweise aber wieder freigesprochen.

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