KREIS: Bezahlkarte für Flüchtlinge - Stand

Eigentlich sollte sie mal ab Herbst flächendeckend in Deutschland eingeführt werden - die Bezahlkarte für Flüchtlinge. In NRW will aber nur jede dritte Stadt oder Gemeinde mitmachen - und im Kreis Coesfeld?

In Dülmen laufen schon Vorbereitungen, um die Bezahlkarte einzuführen - der Stadtrat hatte grünes Licht gegeben. Die Stadt muss sich jetzt noch mit dem Land über Einzelheiten abstimmen. In Coesfeld müssen die Politiker noch entscheiden - voraussichtlich berät der Sozialausschuss Anfang September (4.9.) vor, klappt alles, entscheidet der Rat für Coesfeld dann abschließend Anfang Oktober (9.10.). In Ascheberg stimmt sich die Gemeinde gerade schon mit der Bezirksregierung ab, was technische und rechtliche Vorbereitungen betrifft. Grundsätzlich stimmten sich die Städte und Gemeinden im Kreis untereinander ab, um eine einheitliche Einführung zu schaffen, sagen die Stadt Billerbeck und die Gemeinde Senden. Und Olfen ergänzt: Anfang September seien nächste Abstimmungsgespräche auf Kreisebene geplant. Die Stadt Lüdinghausen will erstmal noch auf Erfahrungen anderer Landeseinrichtungen zurückgreifen, die die Bezahlkarte schon eingeführt haben, bevor sie selbst eine einführt. Wann genau die Bezahlkarte in den Städten und Gemeinden im Kreis Coesfeld kommt, steht also noch nicht fest. Es laufen noch Abstimmungen. Wir bleiben dran. Klar ist aber: eine Testphase soll es nicht geben. Die Bezahlkarte soll verhindern, dass Flüchtlinge bisher erhaltenes Bargeld an Schlepper oder ins Ausland überweisen. Die Karte ermöglicht keine Überweisungen und Bargeldabhebungen sind oft auf einen kleinen Betrag pro Monat begrenzt.

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