KREIS: Erste Bilanz zur Bischofskonferenz

Immer mehr Gläubige im Kreis Coesfeld kehren der katholischen Kirche den Rücken, unter anderem wegen der veralteten Strukturen und verschiedener Skandale.

Die Zahlen der Amtsgerichte Dülmen und Coesfeld zeigen: Jedes Jahr treten hunderte Gläubige aus. Noch bis heute berät die Bischofskonferenz. Das verfolgen unter anderem engagierte Kirchenfrauen im Kreis Coesfeld gespannt. Seit Jahren fordern sie mehr Teilhabe von Frauen in Kirchenämtern. Und tatsächlich: Die Bischofskonferenz hat mit Beate Gilles zum ersten Mal eine Frau zur Generalsekretärin gewählt. Hildegard Frins von der Reformbewegung Maria 2.0 in Dülmen sieht darin einen Anfang. Es sei ein erstes Signal. Jetzt müssten weitere Schritte folgen. Frauen müssten Zugang zu allen wichtigen Kirchenämtern bekommen, fordert auch Monika Stockmann, die Vorsitzende des Pfarreirates der Gemeinde St. Johann/St. Ludger in Billerbeck. Für den letzten Tag der Bischofskonferenz erwartet aber auch Dorothea Tappe von den katholischen Frauen in Lüdinghausen keine großen Sprünge mehr. Sie hofft, dass das Thema weiter im Gespräch bleibt. 

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